Berichte 2018

SwissMót

Die Veranstaltung für Freizeitreiter

Während wir uns an Patrouillenritten und sonstigen Plauschveranstaltungen oft mit den Grossen messen müssen, ist das SwissMót Islandpferden vorbehalten. Nur wer mit Isi anreist, darf mitmischen. Das liess sich das Team Böschi natürlich nicht zweimal sagen und stellte 4 Teilnehmer. Andrea und Sprettur, Annina und Glaesir, Angi und Olafur und Priska und Rómeó stellten sich der Herausforderung.

Am SwissMót treten Reiter in Einzel- und Gruppenwettkämpfen für ihr Team an, und das jeweils beste Resultat innerhalb des Teams fliesst in die Teamwertung ein. Während mit dem T8 und dem Dreigang eher klassische Prüfungen geritten wurden, stellte das Fahnenrennen, die Reise nach Island und die Stafette Reiter und Pferd vor ganz andere Herausforderungen.

Den Anfang machte die jüngste Teilnehmerin unseres Teams. Annina und Glaesir stellten sich dem Fahnenrennen bei welchem die Reiterin zuerst ihr Geschick im Sackhüpfen unter Beweis stellen musste und dann möglichst schnell bestimmte Fahnen über eine vorgegebene Route von A nach B zu transportieren hatte. Glaesir folgte seiner Herrin auf dem Fusse obwohl ihm wohl nicht ganz klar war, warum sie vor ihm her hüpfte anstatt sich drauf zu setzen, aber er tat gehorsam wie ihm geheissen. Als nächstes versuchten sich Andrea und Priska in den T8 und Dreigangprüfungen, wobei Rómeó überraschend starke Nerven zeigte und seine Reiterin geradewegs in beiden Prüfungen in den Final katapultierte. Bei der Stafette mussten dann alle Teammitglieder gleichzeitig ans Werk. Sie bestand aus vier Aufgabenteilen wovon jedes Teammitglied einen übernahm. Den Anfang machten Angi und Olafur, welche ein Tor öffnen mussten und ihren Tölt auf dem Finostrip zum besten gaben. Danach bewältigte Priska mit Rómeó vom Boden aus das eine oder andere Hindernis vorbei an einem lebensgrossen Löwen bevor sie mit dem Steckenpferd noch eine Runde um Rómeó drehen musste, welcher allerdings lieber seinem „Artgenossen“ hinterher gerannt wäre, als nur dumm rum zu stehen. Als nächstes stellte Andrea ihr können im Handpferdereiten unter Beweis. Leider musste sie das für diese Aufgabe geeignetere Pferd an die Hand nehmen, weil Annina im nächsten Teil auf Glaesir steigen musste und so war die Sache schlussendlich kniffliger als angenommen. Den Schluss machte Annina, welche blind reiten und dabei angeführt von Andrea noch einige Herausforderungen zu bewältigen hatte. Immerhin konnten wir den Parcours in der vorgegebenen Zeit so gut wie zu Ende reiten, so dass auch wirklich jeder aus unserem Team an die Reihe kam. Den Abschluss der regulären Prüfungen übernahm dann Angi mit Olafur. Die Prüfung nannte sich „Reise nach Island“. Die Reiterpaare mussten während die Musik spielte im Kreis herum gehen und sobald diese verstummte, abspringen und einen Platz auf einer in der Halle liegenden Decke ergattern. Wer keine dieser Decken bekam, schied aus. Auch Olafur schien sich zu fragen, warum seine Reiterin ständig absprang und wie von der Tarantel gestochen ihn hinterherziehend davon rannte, aber auch er hinterfragte die Angelegenheit nicht weiter und trottete ihr wacker hinterher, bis dann irgendwo im Mittelfeld nur Trotten nicht mehr reichte.

Zum Abschluss folgte das Finale im T8 und jenes im Dreigang, welches dann allerdings als zusätzliche Herausforderung zum Viergang wurde. Mussten wegen Priska und Rómeó nun alle Böschis bis zur Rangverkündigung ausharren, denn die Teamwertung allein wäre dies nicht wert gewesen, wurden sie wenigstens mit dem 4. Rang im Drei- bzw. Viergang und zur Überraschung aller mit dem Sieg im T8 belohnt. So konnten wir am späteren Nachmittag wenigstens hoch erhobenen Hauptes das Feld räumen und uns auf den Heimweg machen.

20. Oktober 2018