Herbstritt an der Reuss
Spätestens nach der Absage des SwissMót war klar, dass wir mit unserem Ersatzprogramm goldrichtig lagen. Mit drei Fahrzeugen und 6 Pferden haben wir uns also am Samstagmorgen gegen 9.00 Uhr auf den Weg nach Mühlau gemacht, wo dann schliesslich auf dem Parkplatz noch zwei weitere Reiter zu uns stiessen. Bevor es allerdings los ging, gab es erst mal bei gebührendem Abstand Kaffee und Gipfeli. Nach dieser kleinen Stärkung schwangen wir uns schliesslich alle hoch motiviert in die Sättel und starteten ins Abenteuer. Nach dem sehr sonnigen Freitag war das trübe Nebelwetter vom Samstag erst mal ein kleiner Dämpfer, aber den Pferden war das egal, und wenn es unseren Vierbeinern gut geht, kann es uns ja bekanntlich auch nicht so schlecht gehen.
Unser Weg führte uns der Reuss entlang von Mühlau bis nach Rickenbach. Dort legten wir ein kleines Päuschen ein, planschten im Fluss, liessen die Pferde grasen und machten das obligate Gruppenfoto, bevor wir dann die Reuss überquerten und auf einer gefühlt ewig langen Galoppstrecke auf der anderen Seite des Flusses wieder ein Stück zurückritten. Nach dem rasanten Galopp wurden wir bereits von Lilly Bühlmann und ihren zwei jungen Begleiterinnen erwartet, welche uns dann zielstrebig durch die Wälder nach Obfelden zu ihrem Hof lotsten. Dort durften wir unsere Vierbeiner unterbringen und füttern während wir selbst ins Dorf zum Mittagessen fuhren. Sind die Pferde gut versorgt, sitzt es sich definitiv leichter und so sind wir erst etwas später als geplant wieder in die Gänge gekommen. Aber so ein warmes, leckeres Mittagsmahl soll schliesslich auch ausgiebig genossen werden.
Zurück auf dem Hof musste erst mal das eine oder andere Pony grundgereinigt werden, damit man wieder wusste, was vorne und hinten war und dann hiess es satteln, aufsitzen und heimwärts ziehen. Auch der Rückweg über Maschwanden und wiederum entlang der Reuss hielt nochmal einige schöne Töltpassagen für uns bereit. Sind wir doch eher das Rauf und Runter des Chiemens gewöhnt, brachten uns diese schnurgeraden Strecken trotz des trüben Wetters immer wieder so richtig zum Strahlen. Gegen 16.00 Uhr erreichten wir schliesslich wieder ausgepowert und zufrieden den Parkplatz in Mühlau. Die Pferde wurden versorgt, eingedeckt und verladen, so dass wir die letzten Kilometer dann auch noch unter die Räder nehmen konnten.
Danke an alle Reiterinnen und Reiter für den tollen Tag. Ein besonderer Dank geht an Andrea für die Planung des Rittes, an Evi und Etienne für die morgendliche Verpflegung und das grösste Dankeschön überhaupt gilt Lilly Bühlmann, die uns so selbstverständlich bei sich aufgenommen hat, so dass wir unsere Mittagspause total entspannt und in vollen Zügen geniessen konnten. Wir freuen uns alle schon auf ein nächstes Mal.
31. Oktober 2020
2. Kinder-Pony-Weekend
Lange haben wir uns auf die zweite Ausgabe des Kinder-Pony-Weekends gefreut, und kaum haben wir losgelegt, ist es auch schon wieder vorbei. Prophezeite die Wettervorhersage wahre Weltuntergangsstimmung mit Eiseskälte und Dauerregen, erwarteten uns schlussendlich zum Glück nur zwei kühle aber trockene «Fast-Wintertage». Die Regenfronten sind rund um uns herumgezogen und der Kälte trotzten unsere 15 motivierten Teilnehmerinnen mit wetterangepasster Kleidung. Am Samstag um 9.00 Uhr startete der ganze Spass, und nachdem alle ihre sieben Sachen im Strohlager verstaut hatten, legten wir auch gleich los. Unsere Mädels wurden auf die zwei Höfe aufgeteilt, und dann hiess es Pferde putzen und natürlich reiten. Alle durften einmal an der Longe zeigen, was sie konnten oder erste Erfahrungen hoch zu Ross sammeln. Gleichzeitig gingen immer zwei auf einen geführten Spazierritt rund ums Böschi zum See, wo bei dem kalten Wetter aber diesmal ausser den Pferden niemand die Füsse gebadet hat.
Unterbrochen wurde die eifrige Reiterei lediglich durch ein feines Zmittag. Nachdem auch die Pferde ihre Mittagsruhe genossen haben und beide Ställe ausgemistet waren, ging es auch gleich schon wieder weiter. Wer grad nicht auf dem Pferd sass, hat sich sonst nützlich gemacht, und so blitzen die Ställe mal wieder vor Sauberkeit und alle Weiden waren fein säuberlich abgemistet.
Kurz vor dem Znacht machten sich dann alle noch mal auf zu einem Abendspaziergang zum oberen Hof, wo es noch einiges zu erledigen gab: Pferde von der Weide holen, Ziegen, Hühner und Hasen füttern, Eier einsammeln, den Heuvorrat auffüllen und was uns sonst noch so einfiel. Danach gönnten wir uns alle das wohlverdiente Znacht. Bevor es dann langsam in die Schlafsäcke ging, gaben noch einige Teilnehmerinnen ein spontan einstudiertes Theater rund um Sherlock Holmes zum Besten. Dann aber sanken auch die letzten müde und zufrieden ins Strohlager. Bereits um 21.00 Uhr herrschte absolute Stille, und am Morgen stellten wir uns ernsthaft die Frage: «Sind sie wohl alle erfroren oder einfach nur wahnsinnig pflegeleicht?», denn bis um 7.00 Uhr war einfach kein Mucks zu hören. Kaum waren dann aber die ersten wach, wurde auch schon wieder fleissig gearbeitet. In beiden Ställen musste gemistet und gefüttert werden und anschliessend haben natürlich auch wir uns ein ausgiebiges Frühstück gegönnt.
Nach dem Essen, wie könnte es auch anders sein, stand natürlich wieder reiten auf dem Programm. Die Kinder vom unteren Hof durften diesmal zum oberen und umgekehrt. Alle putzten und verschönerten ihre Pferde leidenschaftlich und dann spazierten wir mit 15 Kindern und 10 Pferden um den Chiemen. Der ausgiebige Ritt im Wald bot einige Abwechslung, mal war man Pferdeführer, mal Reiter, mal sass man allein auf dem Pferd mal zu zweit, mal hinten und mal vorne, für jeden war etwas dabei.
Im Wald oberhalb vom Hof wurden wir dann schon mit einem Feuer empfangen und kaum angekommen lag auch bereits eine beträchtliche Auswahl an Würsten auf dem Grill. Zuerst aber mussten unsere fleissigen Mädels zusammen einen Zaun ausstecken damit wir die Pferde schliesslich absatteln und freilaufen lassen konnten. Nur Rómeó hat das Prinzip vom Zaun nicht ganz verstanden, er hat das mit der Freiheit etwas zu genau genommen. Zum Glück gab es aber 15 aufmerksame Helfer, die jedes Mal wieder laut Alarm schlugen, wenn Rómeó ausgebüxt ist und wieder eingefangen werden musste.
Nach dem Mittagessen brachten wir alle Pferde wieder in die entsprechenden Ställe, die Mädels vom oberen Stall wurden einmal mehr in den Clubcar verfrachtet und nach unten chauffiert, und dann hiess es auch schon wieder Sachen zusammenpacken und aufräumen. Nach einem Zvieri bei Sonnenschein, echt wahr, wurden die letzten nötigen Arbeiten verrichtet und dann war definitiv Abschiednehmen angesagt.
Es war trotz des kühlen Wetters wieder ein tolles Wochenende mit vielen lustigen, motivierten und fleissigen Teilnehmerinnen. Schön, dass ihr alle da wart.
Ein grosses Dankeschön geht an all die Helfer sei es in der Küche oder rund um die Pferde, ohne euren unermüdlichen Einsatz wäre so ein Wochenende gar nicht möglich. Tausend Dank an alle, und wir freuen uns schon auf eine weitere Ausgabe des Kinder-Pony-Weekends.
26. / 27. September 2020
Alpsommer
Nachdem sich Sprettur, Glæsir und Rómeó letzte Woche in den wohlverdienten Urlaub verabschiedet haben, stand heute nochmals harte Arbeit auf dem Programm. Station zwei der Sommerferien wurde angepeilt. Von Milchbüelen ob Sahli, wo die Pferde einen Zwischenstopp eingelegt haben, ging es nun weiter über den steilen, steinigen Weg auf die Glattalp.
Mit drei Pferden am Halfter sollte die Gruppe nach dem ersten steilen Aufstieg auf den Wanderweg geführt werden. Die beiden Grössten waren schnell gefunden, Rómeó der dritte im Bunde, hat Reissaus genommen, kaum hat er das Halfter erblickt und so wurde unserem Glæsir die Ehre zu teil, die Herde anzuführen. Der alte Herr hat sichtlich stolz ein Tempo vorgelegt, das man ihm so gar nicht zugetraut hätte.
Beim ersten Gatter wurden dann die meisten Pferde abgehalftert und alle mit der Schere markiert, bevor es schliesslich in etwas «gemächlicherem» Tempo weiter ging.
Die 14-köpfige, bunt gemischte Herde schlug sich trotz garstigem Wetter hervorragend. Unsere drei Isländer waren dabei mitten drin und kämpften sich wacker die steilen Stufen den zum Teil felsigen Wanderweg empor. Die sieben Helfer kamen jedenfalls ganz schön ins Schwitzen. Ohne grössere Fehltritte und bis zum Schluss topmotiviert erreichten wir rund zwei Stunden später die Glattalp, wo die Pferde dann definitiv für die nächsten gut zwei Monate in die Freiheit entlassen wurden und die Helfer sich in der Hütte die wohlverdienten Würschtli und einen heissen Kaffee genehmigen konnten.
3. Juli 2020
Kinderreitweekend
Am Samstagmorgen um 9.00 Uhr trafen unsere 15 motivierten Mädels auf dem Hof an der Seestrasse ein. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde aller Teilnehmer und Helfer wurden zwei Gruppen gebildet und auf die beiden Höfe verteilt. Dort konnte dann erst mal alles genaustens inspiziert werden, und bis zum Mittagessen hatte bereits jeder die Möglichkeit 2x aufs Pferd zu steigen.
Zu Beginn mussten aber zuerst mal alle Pferde geputzt und aufgehübscht werden, bevor unsere Pferdefans dann im Longierzirkel mal ein Gefühl fürs Sitzen im Sattel entwickeln konnten. Eifrig zeigten sie uns, was sie schon alles konnten oder probierten mutig aus, was wir ihnen vorschlugen. Und auf der gleichzeitig angebotenen Böschirunde stand dann vor allem das Geniessen im Vordergrund. Mit zwei bis drei Pferden, ihren Reitern und den Pferdeführern ging es auf eine ca. 15minütige Schrittrunde entlang des schönen Zugersees. Für die Zurückgebliebenen gab es genug Zeit auch mal eine Pause einzulegen, zu spielen oder etwas zu knabbern.
Am Mittag liessen wir uns dann im Kuhstall bei angenehmen Temperaturen das Essen schmecken, und dann konnten sich alle, die über Nacht blieben mal im Stroh gemütlich einrichten. Das schöne Wetter liess zu, dass wir nach dem Stall machen und Pferde füttern, den Nachmittag am See verbringen konnten, und fast alle nutzen die Gelegenheit sich ins doch eher kühle Nass zu stürzen. Nach einem ausgiebigen Zvieri war dann bereits wieder Ponyzeit angesagt. Fleissig wurde geputzt und gestriegelt, so dass sich wirklich jeder den darauffolgenden Ritt ehr und redlich verdiente. Zu zweit hoch zu Ross oder dann zur Hälfte als Reiter zur Hälfte als Pferdeführer genossen wir in der abendlichen Kühle den ca. 60minütigen Rundgang um den Chiemen. Die grosse Pferdeschar gab ein tolles Bild ab und erfreute nicht nur unsere Reiterinnen sondern auch die Fussgänger die noch unterwegs waren. Nachdem dann alle ihre Pferde wieder abgesattelt und versorgt hatten, gönnten wir uns ein leckeres Abendessen. Hier schon mal ein riesiges DANKESCHÖN an unsere Küchencrew Angi und Celine. Das Essen war hervorragend, stets pünktlich und reichhaltig und sah zudem auch immer noch wunderbar aus.
Um ca. 21.00 Uhr machten sich schliesslich jene, die das eigene Bett dem Stroh vorzogen auf den Heimweg und die restlichen bezogen ihre Schlafsäcke. Kaum waren alle gut eingepackt, öffnete der Himmel dann doch noch seine Schleusen, und es schüttete für eine Weile wie aus Kübeln.
Mehr oder weniger ausgeschlafen verteilten sich die Frühaufsteher schon um 6.00 Uhr auf die beiden Ställe um auszumisten und die Pferde zu füttern, so dass um 8.00 Uhr als auch die «Daheimschläfer» wieder eintrafen, alles bereit fürs Frühstück war. Frisch gestärkt und noch mal voller Motivation folgte anschliessend wohl das Highlight des Wochenendes – das Schwimmen mit den Pferden. Wieder zu zweit, durften die Mädels ihre Pferde bereit machen und dann ritten bzw. führten sie sie zur Badestelle nur ein paar Minuten vom Hof entfernt. Dort war dann der Pferdeführer für einen Moment arbeitslos und die geübteren Helfer übernahmen die Ponys. Aber schon das Zuschauen war ein Gaudi. Pferde, Reiter wie auch Helfer amüsierten sich sichtlich und nach Halbzeit wurde dann natürlich auch noch gewechselt, so dass alle mal mit den Ponys ins Wasser durften.
Die Zeit verging wie im Flug und drum mussten wir uns dann auch bald schon auf den Rückweg machen. Schliesslich war die Küchencrew bereits wieder voll in ihrem Element und auch die Feuerstelle war bereit zur Nutzung. Mit kurzem Zwischenstopp auf dem Hof um sich wieder trocken einzukleiden, machten wir uns dann mit samt Vierbeinern auf den Weg zur Grillstelle im Vogelsang. Dort bauten unsere kleinen Reiterinnen einen Zaun für die Pferde, und so konnten wir dann schliesslich zwischen friedlich grasenden Pferden unsere Würste bräteln.
Dann hiess es auch schon langsam wieder Abschied nehmen. Nach dem Mittagessen wurde nochmal fleissig ausgemistet und gewischt, bevor alle ihre Habseligkeiten im Strohlager zusammensuchten und sich langsam bereit für die Heimreise machten. Zum Abschied eröffnete dann noch die Kindercocktailbar und mit bunten Drinks und Kuchen wurde der bereits wieder aufkeimende kleine Hunger gestillt.
Auch den Pferden musste zu guter Letzt noch «Tschüss» gesagt werden und so verteilten sich die Kids nochmal auf beide Höfe um zu putzen, streicheln, knuddeln oder frisieren. Um 15.45 Uhr trudelten dann langsam die Eltern ein und nahmen ihre müden aber strahlenden Kinder wieder in Empfang.
Danke allen Teilnehmern und Helfern für dieses unvergessliche Wochenende.
20. / 21. Juni 2020
2. Böschi Gymkhana
Fast auf den Tag genau ein Jahr später fand in diesem Jahr, bereits zum zweiten Mal, unser hofinternes Böschi Gymkhana statt. Kämpften wir letztes Jahr noch im Böschenrot um Punkte, wurde die ganze Veranstaltung heuer an die Seestrasse verlegt. An elf Posten, zum Teil hoch zu Ross zum Teil unberitten, kämpften die verschiedenen Paarungen erneut um wertvolle Punkte.
Um 9.00 Uhr starteten wir mit der Parcoursbesichtigung, und danach ging auch gleich die erste Reiterin an den Start. An ihre fulminante Leistung kam dann schliesslich auch bis zum Ende des Tages, wenn auch nur ganz knapp, niemand mehr heran. Während das Reiten mit einem Regenschirm oder auch ein kleiner Sprung noch keine grosse Herausforderung darstellten, war die Benutzung eines Flaschenzugs oder das Manövrieren eines Schlittens doch schon etwas kniffliger. Beim Büchsenschiessen war vor allem Glück gefragt, und so richtig viel studieren musste man schliesslich beim Fussballslalom, den Pferd und Reiter in entgegengesetzter Richtung absolvieren mussten. Die Geduld des Pferdes wurde vor allem beim Kickboardmemory auf die Probe gestellt. Musste das Pferde doch während der ganzen Päärchensuche per Kickboard allein und natürlich nicht festgemacht an einem vorgegebenen Platz warten ohne diesen zu verlassen. Danach stand noch rückwärts reiten und das Passieren einer Blache auf dem Programm und nach dem obligaten Wassertransportposten musste nur noch der heisse Draht bewältigt werden, bevor der Parcours mit dem Läuten der Glocke abgeschlossen war.
Am Mittag wurde gemütlich gegrillt und natürlich kam auch das Zusammensitzen bei Musik und guten Gesprächen nicht zu kurz. Ein grosses Dankeschön geht an dieser Stelle an unseren Grillmeister Cem, der sich, gefühlt auf Lebzeiten aber mit Sicherheit fürs nächste Jahr, bereits wieder zur Verfügung gestellt hat.
Der Sieg in beiden Klassen war äusserst knapp. Sowohl Anja Samer mit Glæsir in der Kategorie der Reiter als auch Celine Dyntar und Rómeó in der Führzügelklasse siegten mit dem kleinstmöglichen Vorsprung von nur einem halben Punkt. Während bei den Reitern die Plätze zwei und drei klar verteilt waren, ging es in der Führzügelklasse erneut äusserst knapp zu. Da Punktegleichstand herrschte, musst in diesem Fall die Zeit entscheiden. Kurz nach dem letzten Ritt fand schliesslich noch die Rangverkündigung statt, und danach liessen wir den Tag bei gemütlichem Zusammensein ausklingen.
Danke an alle Teilnehmer für euer motiviertes Mitwirken und natürlich ein extra grosses Dankeschön an Andrea und Beat für das zur Verfügung stellen der Infrastruktur. Wir freuen uns jetzt schon wieder aufs Böschi Gymkhana 2021.
11. Juni 2020
Pfingstritt
Am Pfingstmontag herrschte für einmal schon morgens um 7.00 Uhr reges Treiben im Stall. Fünf motivierte Reiterinnen wollten das schöne Wetter und die noch angenehmen Temperaturen für einen ausgiebigen Ritt nutzen und packten daher schon früh fleissig ihre Satteltaschen.
Unsere Route führte uns von Meierskappel nach Haltikon, wo wir dann ca. 1 ½ h später auch schon eintrafen und gleich herzlich mit Kaffee oder Sirup für die Reiter und Gras für die Pferde empfangen wurden. Danke Priska Arnold und Familie für die Gastfreundschaft.
Frisch gestärkt wechselten wir dann von der geplanten Etappe zur Freestylevariante und erkundeten den nahegelegenen Wald frei nach dem Motto «der Weg ist das Ziel». Beim Teich im «Wagemoos», den wir tatsächlich irgendwie angepeilt haben, machten wir schliesslich Mittagsrast. Die Pferde wurden abgesattelt und durften weiden, während wir unsere Satteltaschen plünderten und uns reichlich verpflegten.
Dann traten wir auch schon langsam wieder den Rückzug an. Auf wunderschönen Wald- und Wiesenwegen ging es zurück nach Haltikon und weiter nach Meierskappel, wo wir nach 6 anstrengenden Stunden ankamen und nur noch schnell einen kurzen Abstecher zum See machen wollten.
Aus ein bisschen «Füsse baden» wurde schliesslich wildes Geplansche, bis auch das letzte übriggebliebene Sandwich in den Satteltaschen nass war. Danach nahmen wir die letzten paar Meter zurück zum Stall unter die Hufe zwar nass bis auf die Unterhose aber äusserst gut gelaunt.
Danke allen beteiligten Reiterinnen für den schönen Tag und wir freuen uns schon auf den nächsten Ausflug.
01. Juni 2020
Fondueritt
Am 28.2. fand wieder einmal der traditionelle Fondueritt statt. Mehr aus Mangel an Terminen haben wir uns doch tatsächlich für den winterlichsten Tag der bisherigen Saison entschieden. Überzog am Morgen noch eine feine Schneedecke die Landschaft, wich diese am Abend zwar bereits wieder dem Regen, nichts desto trotz war das Wetter aber in jedem Fall fonduetauglich.
Aufgrund des angesagten Strumtiefs Bianca war bis zum Start um 18.45 Uhr nicht klar, ob der Ritt überhaupt stattfinden konnte. Überraschenderweise starteten wir dann in der Dämmerung sogar bei trockenen und windstillen Verhältnissen. Gegen Ende der Runde frischte der Wind allerdings schlagartig auf und alle atmeten ein erstes Mal durch, als wir schon kurz darauf den Wald hinter uns lassen konnten.
Kaum waren die 7 Reiterinnen schliesslich zurück auf dem Hof, legte Bianca so richtig los. Dies tat der guten Stimmung jedoch keinen Abbruch, und so wurde anschliessend in lauschigem Ambiente gut gegessen, angeregt diskutiert und ausgelassen gefeiert. Danke der Hofherrin für die Gastfreundschaft und wir freuen uns schon aufs nächste Jahr.
28. Februar 2020